6 Tipps bei 3-Monats-Koliken
Unser kleiner Sohn ist ein echter Sonnenschein! Er lacht viel, er schläft gerne, er isst gut. Und er weint wirklich wenig. Allerdings leidet der kleine Mann an den berühmten 3-Monats-Koliken. Das schlimmste daran: als Mutter zusehen zu müssen, wie der Kleine sich krümmt und Schmerzen hat. Meist treten die Bauchschmerzen abends und nach dem Stillen auf. Manchmal auch im Laufe des Tages. Ich würde ihm die Schmerzen am liebsten abnehmen. Leider geht das nicht. Und so mussten wir mit Tipps vom Kinderarzt und durch simples Ausprobieren herausfinden, wie wir unserem Schatz am besten helfen können.
Hier meine 6 Tipps, die bei 3-Monats-Koliken helfen können:
👉 Wärmekissen: wir haben ein kleines Körnerkissen, das sich in der Mikrowelle aufwärmen lässt. Wir legen es unserem Kind auf dem Bauch, wenn es Schmerzen hat. Das hilft ganz wunderbar! Allerdings darf es nicht zu heiß sein, da muss man gut drauf acht geben.
👉 Körperwärme: ein Wärmekissen muss man immer wieder neu erwärmen. In der Nacht hilft deshalb Körperwärme besser. In den ersten acht Wochen nach der Geburt habe ich ihn bei Bauchweh auf meinem Bauch schlafen lassen. Durch unsere Körperwärme, hat sich sein Körper schnell entspannt.
👉 Muttermilch: dadurch, dass die Schmerzen oft direkt nach dem Stillen beginnen, könnte man glauben, die Muttermilch löse diese Schmerzen aus. Dem ist aber nicht so! Im Gegenteil! Ich achte darauf, dass er trotz Weinen und Schmerzen genug Milch trinkt. Denn auch diese hilft, die Schmerzen zu lindern.
👉 Bigaia Tropfen: diese Tropfen enthalten das Milchsäurebakterium Lactobacillus reuteri. Bigaia Tropfen helfen dem kleinen Babydarm sich gut zu entwickeln. Wir haben ihm die Tropfen jeden Tag gegeben und hatten das Gefühl, dass die Anfälle dadurch weniger geworden sind.
👉 Tragen: es wird immer wieder empfohlen, die Kinder im Fliegergriff zu tragen, wenn sie Bauchschmerzen haben. Mein Sohn mag das nicht. Er liegt trotzdem gerne in meinen Armen und wird bei Bauchschmerzen am liebsten in der Wiegeposition getragen.
👉 Weißes Rauschen: es ist bekannt, dass Kinder bei Geräuschen wie Staubsaugen oder Haareföhnen ruhig werden. Dieses so genannte weiße Rauschen wirkt wirklich wie ein Wunder. Es gibt sehr viele Apps für das Handy, die diese Geräusche per Knopfdruck anbieten. Eine solche Babysounds-App kann auch bei Bauchschmerzen zur Beruhigung helfen. Zumindest in Kombination mit den anderen Maßnahmen.
Mir wurde immer mal wieder der Rat gegeben, dass ich darauf achten soll, was ich esse, denn das hätte Auswirkungen auf mögliche Blähungen beim Baby. Beim Recherchieren zu diesem Thema habe ich aber herausgefunden, dass Studien ganz klar belegen, dass die Ernährung der stillenden Mutter kaum Einfluss auf die Blähungen des Babys hat. Natürlich sollte man keinen oder nur sehr wenig Alkohol trinken. Auch Medikamenteneinnahme nur mit Absprache des Arztes. Und es gibt einige Kräuter, wie beispielsweise Salbei oder Pfefferminz, die nicht zu empfehlen sind, weil sie die Milchproduktion hemmen. Aber Gerüchte, dass Schokolade, Blumenkohl oder andere Nahrungsmittel Blähungen beim Säugling verursachen, sind tatsächlich Ammenmärchen.
Auch ist nicht jedes Weinen des Kindes auf Bauchschmerzen zurückzuführen. Ich erkenne die Bauchkrämpfe daran, dass mein Sohn sich windet vor Schmerz. auch sein Weinen bei Schmerzen klingt anders, als wenn er Hunger hat oder eine frische Windel braucht. Hier muss Mama einfach genau hinsehen und hinhören.
Und zuletzt finde ich es immer wichtig, solche Dinge mit dem Kinderarzt zu besprechen.